Mieten-Service

Bürgerinnen und Bürger mit geringem Einkommen können einen Zuschuss zu ihren Wohnkosten vom Staat erhalten: das Wohngeld.
Personen, die zur Miete oder Untermiete wohnen, erhalten das Wohngeld als Mietzuschuss, Eigentümer eines Eigenheims oder einer Eigentumswohnung als Lastenzuschuss.

Zu allererst sollten Sie testen, ob Sie überhaupt Anspruch auf Wohngeld hätten. Das können Sie sehr leicht mit unserem Wohngeldrechner prüfen:

Ob Sie Wohngeld bekommen können und wie hoch es dann ausfällt, hängt im Wesentlichen davon ab:

• wie hoch Ihr Einkommen ist,
• wie hoch Ihre Miete (für Mieter) bzw. Ihre Belastung (für Eigentümer) ist und
• wie viele andere Personen in Ihrem Haushalt leben und wie hoch deren Einkommen ist.

Es müssen noch weitere Voraussetzungen erfüllt sein, damit Sie in Berlin Wohngeld beantragen können:

• Sie müssen Ihren Hauptwohnsitz in Berlin haben.
• Sie empfangen keine Sozialleistung, bei der die Kosten der Unterkunft berücksichtigt werden. Solche Leistungen können z.B. Bürgergeld/Arbeitslosengeld II/Sozialgeld, Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, Hilfe zum Lebensunterhalt oder Kinder- und Jugendhilfe sein.
• Sie haben keinen Anspruch auf BAföG, BAB oder Leistungen aufgrund des Förderprogramms MobiPro-EU.

Wohngeld bekommen Sie nicht automatisch. Dafür müssen Sie einen Antrag beim Bürgeramt des Bezirkes, in dem sich Ihr Wohnsitz befindet, stellen.

Den Wohngeld-Antrag für Mieterinnen und Mieter (Mietzuschuss) können Sie direkt online stellen unter:

Den Wohngeld-Antrag für Eigentümerinnen und Eigentümer (Lastenzuschuss) finden Sie hier:

Sie können die Antragsformulare und notwendigen Anlagen auch herunterladen, ausfüllen und ausdrucken. Sie finden Sie unter:

Beim bezirklichen Bürgeramt erhalten Sie die Wohngeld-Antragsformulare und notwendigen Anlagen auch in Papierform.

Füllen Sie bitte den Antrag vollständig aus und fügen alle geforderten Anlagen/Nachweise komplett bei. Nur dann können die Wohngeldbehörden ihn schnell bearbeiten.

Welche Nachweise benötige ich?

Welche Nachweise Sie benötigen, hängt sehr von Ihrer persönlichen Situation ab.
Sie benötigen insbesondere folgende Nachweise (nur Kopien):

• Ausweisdokumente von allen Personen, die in Ihrer Wohnung leben.
• Nachweis über das Aufenthaltsrecht; falls Sie einem Staat der Europäischen Union (EU) angehören, genügt dazu in der Regel die Kopie Ihres Ausweisdokuments. Falls Sie einem nichteuropäischen Staat (Drittstaaten) angehören, benötigen Sie einen Nachweis über Ihren Aufenthaltstitel, z.B. eine Aufenthalts-Erlaubnis oder eine Aufenthalts-Gestattung.
• Nachweise über Sozialleistungen von allen Personen, die in Ihrer Wohnung leben, z.B.
  • Bescheid über Arbeitslosengeld oder Bürgergeld/Arbeitslosengeld II
  • Bescheid über Grundsicherung mit Berechnungsbogen zur Sozialhilfe
  • Bescheid über Unterhaltsvorauszahlungen vom Jugendamt.
• Einkommensnachweise für alle Haushaltsmitglieder z.B. Gehaltsbescheinigungen, Rentenbescheid.
• Nachweise über Werbungskosten, Schwerbehinderung und Pflegegrad, Grundrentenzeiten.
• Für Mieterinnen und Mieter: Mietvertrag und ergänzende Vereinbarungen oder Änderungsschreiben des Vermieters, falls es solche gibt.
• Nachweis über Ihre Mietzahlungen der letzten drei Monate zum Beispiel durch Quittungen oder Kontoauszüge.
• Für Eigentümerinnen und Eigentümer: Eigentumsnachweis z.B. Kaufvertrag, Grundbuchauszug
• aktuelle Betriebskostenabrechnung (falls vorhanden)
• Nachweis über Ihre Belastungszahlungen z.B. Darlehensverträge, Fremdmittelbescheinigungen, Grundsteuerbescheid.

Es können noch weitere Nachweise nötig sein. Eine vollständige Übersicht finden Sie im Service-Portal des Landes Berlin unter:

Einen Antrag zu stellen ist nie einfach. Scheuen Sie sich bitte nicht bei Fragen oder wenn Sie etwas nicht verstehen, Kontakt zu den kostenlosen Mieterberatungen der Berliner Bezirke aufzunehmen. Dort hilft man Ihnen gerne weiter.