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EU und InternationalesProjekteZukunftsinitiative StadtteilDie "Zukunftsinitiative Stadtteil" ist eine zentrale Förderinitiative des Landes Berlin, um ungleiche Lebensbedingen in der Stadt zu überwinden und gezielt lokale Potenziale zu aktivieren. Sie wird aus Mitteln des Bund-Länderprogramms Städtebauförderung sowie aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert. Die Initiative unterteilt sich in fünf unterschiedliche Förderprogramme. Drei Programme werden von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen in Zusammenarbeit mit den Bezirken umgesetzt: "Soziale Stadt", "Bildung im Quartier" und "Stadtumbau". Im Rahmen des Programms "Soziale Stadt" werden beispielsweise für bestimmte Gebiete Quartiersmanagementverfahren in Zusammenarbeit mit den Berliner Bezirken realisiert. Diese sollen die Vernetzung innerhalb von Nachbarschaften fördern und die Eigenverantwortung der Bewohnerschaft stärken. Die Programme "Stadtteilzentren" und "Bibliotheken im Stadtteil" werden von den Senatsverwaltungen für Integration, Arbeit und Soziales sowie für Kultur und Europa implementiert. Edible Cities Network – EdiCitNetDie Stadt wird essbar: Anwohner legen grüne Oasen an und pflegen diese. Dort entstehen Gemüsebeete oder wachsen Obstbäume. Gemeinschaftsgärten und andere "essbare" Initiativen verbessern die individuelle Lebensqualität, sind wichtige soziale Orte und leisten einen wertvollen Beitrag zur Quartiersentwicklung. Die Integration von Nahrungsmittelproduktion ist ein großer Schritt, um Städte nachhaltiger, lebenswerter und gesünder zu gestalten. Mit der Fördersumme von circa 12 Mio. € aus dem europäischen Forschungsprogramm Horizont 2020 arbeiten über 30 Partner aus Wissenschaft, Verwaltung, Praxis und Wirtschaft gemeinsam daran, dieses Instrument der nachhaltigen Stadtentwicklung weiterzuentwickeln. 12 Städte in Europa und weltweit beteiligen sich als Praxispartner an EdiCitNet, darunter auch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen für Berlin. Metropolitan Industrial Spatial Strategies & Economic SprawlMetropolregionen sehen sich zunehmend vor die Herausforderung gestellt, dass Gewerbebetriebe ihre Standorte aus den Stadtzentren ins regionale Umland verlagern. Damit gehen der Stadt wichtige Arbeitsplätze verloren. Im Projekt "Metropolitan Industrial Spatial Strategies & Economic Sprawl" wird diese Entwicklung genauer untersucht. Es soll zentrale Fragen beantworten, die mit dieser Entwicklung verbunden sind: Lässt sich die Tendenz der Standortverlagerung von Gewerbebetrieben ins regionale Umland statistisch nachweisen? Welche Anforderungen an Flächen und Standorte haben z. B. Handwerksbetriebe, die für das Funktionieren einer Stadt unerlässlich sind, oder Industriebetriebe, die verschiedene Qualifikationen und Einkommensmöglichkeiten bieten? Welche politischen und raumplanerischen Strategien können Städte verfolgen, um Gewerbe in der Stadt zu halten und auch für die Zukunft ausreichend Flächenreserven vorhalten zu können? Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen beteiligt sich gemeinsam mit den Städten Wien, Warschau, Riga, Oslo, Turin und Stuttgart an dem einjährigen Forschungsprojekt. Es wird im Rahmen des Raumbeobachtungsnetzwerks ESPON mit Mitteln aus dem europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert und endet im Oktober 2020. Kontakt
Dr. Marion Mienert
Referatsleitung Tel.: 030 90139 4160 E-Mail: marion.mienert@senstadt.berlin.de Daniela Heldt Internationales, Veranstaltungen Tel.: 030 90139 4162 E-Mail: daniela.heldt@senstadt.berlin.de Götz Müller EU-Angelegenheiten, Wettbewerbe Tel.: 030 90139 4163 E-Mail: goetz.mueller@senstadt.berlin.de Links |